Unterstützung im Wasser: Schwimmhilfen [Quelle Headerbild: iStock.com/Jacob Wackerhausen]

Unterstützung im Wasser: Schwimmhilfen

1. Was sind Schwimmhilfen?

Bei Schwimmhilfen handelt es sich um Objekte, die im Wasser den natürlichen Auftrieb unterstützen. Sie sind in der Regel entweder aus leichtem Schaumstoff oder aufblasbar. Schwimmhilfen ersetzen keine Schwimmkenntnisse und nicht alle sind für das Erlernen von Schwimmtechniken geeignet.

 Kind im WasserMit geeigneten Schwimmhilfen wird Ihr Kind schnell zur Wasserratte.

In der Regel sind Schwimmhilfen für Kleinkinder und Kinder konzipiert, es gibt jedoch auch Ausführungen für Erwachsene.

Bitte beachten Sie, dass Schwimmhilfen keine hundertprozentige Sicherheit bieten. Um die Gefahr eines Badeunfalles zu mindern, sollten Sie darauf achten geeignete Produkte auszuwählen und Ihr Kind stets zu beaufsichtigen, auch im seichten Wasser.

Auch wenn der Name es vermuten lässt: Schwimmhilfen helfen in der Regel nicht beim Ausführen der Schwimmbewegungen, sondern beim Treiben an der Oberfläche. Eine korrekte Bezeichnung wäre daher Auftriebshilfe. Sie verhindert, dass Ihr Kind im Wasser direkt absinkt. Für das tatsächliche Erlernen der Schwimmbewegungen eignen sich jedoch nicht alle Hilfen, manche können sogar hinderlich dabei sein.

Beachten Sie, dass Wasserspielzeug keine geeignete Schwimmhilfe darstellt, da Nichtschwimmer an ihm leicht abrutschen können. Spielzeug wie Wasserbälle oder Luftmatratzen sollten daher nur unter Aufsicht, im seichten Wasser und bei Bedarf mit geeigneten Schwimmhilfen kombiniert genutzt werden.

2. Hinweise zur Sicherheit und Kauftipps

Achten Sie bei Auftriebsmitteln für Babys, Kleinkinder und Erwachsene immer auf hohe Qualität. Zeichen hierfür sind die Kennzeichnung mit der Norm EN 13138 oder das GS-Siegel.

Weitere wichtige Punkte:

  • Fest verschweißte Nähte, nicht scharfkantig
  • Doppel- und Mehrkammersysteme
  • Richtige Passform
  • Rutschfeste Materialien
  • Leuchtende Farben für bessere Sichtbarkeit
  • Frei von Schadstoffen

3. Arten von Schwimmhilfen

Verschiedene Schwimmhilfen bieten unterschiedliche Vorzüge und sollten passend zum Alter und den Schwimmkenntnissen ausgewählt werden. Schwimmhilfen wie Schwimmflügel können ein falsches Gefühl vom natürlichen Auftrieb vermitteln und das Erlernen der Schwimmbewegungen verhindern. Sie sind daher nur als zusätzliche Sicherheit beim Planschen im seichten Wasser geeignet. Für das Üben der Schwimmzüge eignen sich dafür Schwimmtrainer. Zur leichten Unterscheidung sind die Schwimmhilfen in Klassen eingeteilt.

3.1 Schwimmhilfen Klasse A

Zur Klasse A gehören Produkte, die zur Kategorie der reinen Auftriebshilfen gezählt werden können und für Babys sowie Kleinkinder bis zu einem Alter von zwei Jahren gedacht sind. Es handelt sich bei diesen Schwimmhilfen um einen aufblasbaren Schwimmring. Er verfügt in der Mitte über eine Vorrichtung, in die das Kind gesetzt wird. So ist der Unterkörper im Wasser, während sich der Oberkörper über der Oberfläche befindet. Diese Baby-Schwimmhilfe ist für Ihr Kind geeignet, sobald es eigenständig den Kopf aufrecht halten kann. Dies ist in der Regel ab einem Alter von sechs Monaten der Fall.

 Frau und Baby in Schwimmring im Pool Die perfekte Schwimmhilfe fürs Kleinkind.

Achten Sie darauf, dass der Schwimmsitz aus mehreren Ringen mit separaten Sicherheitsventilen besteht.

3.2 Schwimmhilfen Klasse B

Zu dieser Klasse gehören folgende Produkte:

Solche Schwimmhilfen zeichnen sich dadurch aus, dass sie direkt am Körper befestigt werden. Sie eignen sich für Kinder, die sich zwar im Wasser halten, jedoch noch nicht schwimmen können. Dies trifft in der Regel auf Kinder unter vier Jahren zu. Wichtig: Schwimmwesten sind nicht mit Rettungswesten zu verwechseln. Letztere eignen sich nicht als Schwimmhilfe, da sie über einen sehr starken Auftrieb verfügen.

Achten Sie bei der Auswahl auf die Altersempfehlung sowie die Gewichtsangabe.

Schwimmweste Schwimmfluegel Schwimmguertel Verschiedene Schwimmhilfen der Klasse B

3.3 Schwimmhilfen Klasse C

Schwimmhilfen der Klasse C erzeugen nur einen Auftrieb, wenn sich der Nutzer selbst bewegt. Sie können auch als Schwimmtrainer bezeichnet werden. Die Schwimmhilfen der Klasse C sind für ungeübte Schwimmer gedacht, die ihre Fähigkeiten verbessern wollen. Daher kommen sie häufig bei Schwimmkursen zum Einsatz. Sie sind geeignet für Schwimmer mit Erfahrung ab einem Alter von etwa vier Jahren.

 Frau und Kinder im Pool mit Poolnudeln Poolnudeln eignen sich für große und kleine Schwimmer.

Zur Klasse C gehören:

Foto der Redaktion
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Seit 2005 versorgt dich die Redaktion mit nützlichen Informationen zu deinen Lieblingsprodukten. Unsere Experten unterstützen dich bei der Artikelauswahl und beantworten häufig gestellte Fragen.