Nagelpflege

Nagelscheren
Nagelfeilen
Nagelstifte
Sonstiges Nagelzubehör
Nagelgele
Nagellackverdünner
Nagelöle
Künstliche Fingernägel
Nagelhärter
Nagelbürsten
Nageltattoos
Nagelhautzangen
Pflegelacke
Unterlacke
Überlacke
Nagelhautentferner

Maniküre – für perfekte Nägel und Hände

Maniküre – für perfekte Nägel und Hände

Das Aussehen der Hände und Nägel trägt maßgeblich zu einem gepflegten Erscheinungsbild bei. Eine Maniküre befasst sich mit der Hand- und Nagelpflege und eignet sich sowohl für Frauen als auch für Männer.

1. Die richtigen Hilfsmittel für die Maniküre

Eine Maniküre können Sie sowohl im Nagelstudio vornehmen lassen als auch einfach selber durchführen. Für ein gelungenes Ergebnis benötigen Sie lediglich die folgenden Hilfsmittel:

Gegenstand Einsatz
Schale/Schüssel Handbad, Nagelbad
Nagelschere, Nagelknipser, Nagelfeile Kürzen der Fingernägel
Rosenholzstäbchen Zurückschieben der Nagelhaut
Nagellack Nageldesign
Handcreme Hautpflege

Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Maniküre ganz einfach in wenigen Schritten durchführen können.

2. Maniküre in fünf Schritten

Die Hand- und Nagelpflege umfasst mehrere Schritte, deren Anzahl beispielsweise davon abhängt, ob Sie Ihre Nägel lackieren. Generell sollten Sie zur Vorbereitung stets alten Nagellack entfernen. Dazu eignet sich Nagellackentferner ideal. Allerdings kann dieser die Nagelsubstanz angreifen, weswegen Sie eine möglichst schonende, acetonfreie Variante einsetzen sollten. Sobald Sie Ihre Fingernägel entsprechend gereinigt haben, können Sie mit dem ersten Pflegeschritt beginnen.

2.1 Handbad

Füllen Sie zunächst eine Schale mit ein wenig lauwarmem Wasser und geben Sie nach Belieben ein sogenanntes Nagelbad oder pflegendes Öl hinzu. Halten Sie Ihre Hände und insbesondere die Fingerkuppen einige Minuten in die Flüssigkeit und trocknen Sie sie anschließend gut ab. Dieser Vorgang weicht unter anderen die Nagelhaut auf, was sich beim nächsten Schritt positiv auswirkt.


Gepflegte Hände Nach einer Maniküre sind Ihre Hände und Nägel perfekt gepflegt.


2.2 Nagelhaut pflegen

Die Nagelhaut ist überaus empfindlich und kann gerade bei starker Beanspruchung – wie durch kalte oder trockene Luft – einreißen und sich entzünden. Zudem wächst die Haut häufig am Nagel selbst fest. Nach dem Handbad können Sie die Nagelhaut mithilfe eines Rosenholzstäbchens sanft zurückschieben. Dies sorgt für ein gepflegtes Erscheinungsbild, verlängert den Nagel optisch und erleichtert zudem das Lackieren.

Generell sollten Sie die Nagelhaut jedoch nie mit einer Nagelhautschere abschneiden oder auf eine andere Art entfernen. Dies kann zu Verletzungen der Nagelhaut und Entzündungen führen.

2.3 Nägel feilen

Nachdem die Behandlung der Nagelhaut abgeschlossen ist, können Sie Ihre Nägel bei Bedarf kürzen und in Form bringen.

Für diesen Schritt sollten Sie eine Nagelfeile verwenden: Beim Einsatz von Nagelscheren, -zangen und -knipsern wird hoher Druck auf die Nägel ausgeübt, was Nagelspliss begünstigt.

Beim Feilen ist vor allem die richtige Technik entscheidend für das Endresultat:

  • Feilen Sie stets in eine Richtung, idealerweise von den Seiten zur Mitte
  • Um die gewünschte Form zu erreichen, feilen Sie an den entsprechenden Stellen mehr beziehungsweise weniger Nagel weg

Neben der Technik ist die Wahl der richtigen Feile maßgeblich. Glas-, Mineral- und Sandblattfeilen gelten als besonders schonend.

Zusätzlich können Sie zu einer Polierfeile greifen: Diese Modelle weisen eine extrem feine Körnung auf und werden eingesetzt, um die Nagelfläche zu glätten und um Glanz zu erzeugen. Durch die Abtragung der Oberfläche werden die Nägel dünner, weswegen Sie diese nur selten verwenden sollten.

2.4 Nagellack auftragen

Roter Nagellack Lackierte Nägel unterstreichen Ihre Eleganz.

Um Ihr Nageldesign abzuschließen, können Sie einen durchsichtigen oder farbigen Lack auftragen. Dabei hat sich der Auftrag in drei Strichen etabliert:

  • Beginnen Sie in der Nagelmitte
  • Tragen Sie den Nagellack anschließend mit einem Pinselstrich rechts und links davon auf
  • Anschließend können Sie die Vorderseite der Nagelspitze mit dem Pinsel abstreifen
  • Nachdem der Nagellack trocken ist, empfiehlt es sich, eine zweite Farbschicht aufzutragen (besonders bei dunklen Farbtönen)

Beim Lackieren sollten Sie zudem etwa einen Millimeter Platz zur Nagelhaut lassen und die Farbe auch nicht komplett bis an den Nagelrand auftragen. Gerade bei Farben wie Dunkelblau oder Schwarz erzielen Sie einen schönen Effekt, wenn Sie den Rand frei lassen, da dies den Nagel optisch streckt. Kleine Fehler können Sie im Anschluss mithilfe eines Korrekturstifts oder einem Wattestäbchen und Nagellackentferner ausbessern.

Für ein perfektes Ergebnis sollten Sie zunächst einen Unterlack (Base Coat) auftragen und die farbige Schicht anschließend mit einem Überlack (Top Coat) versiegeln. Der Base Coat schützt den Nagel vor Verfärbungen und sorgt für einen besseren Halt der Farbe. Der Top Coat verlängert hingegen die Haltbarkeit der Farbschicht. Denken Sie dabei daran, jede Schicht ausreichend trocknen zu lassen.

2.5 Nachbehandlung

Nachdem Sie die oben genannten Schritte abgeschlossen haben und der Nagellack komplett getrocknet ist, können Sie Ihre Hände mit einer reichhaltigen Handcreme pflegen, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

3. Generelle Tipps für die Nagelpflege

Auch neben der Maniküre haben Sie die Möglichkeit, Ihre Hände und Nägel zu pflegen. Darüber hinaus gibt es einige generelle Tipps, deren Einhaltung zu einem besseren Ergebnis führen:

  • Setzen Sie im Alltag verschiedene Produkte ein, um Ihre Nägel und die Nagelhaut zu stärken. Nagelhärter versorgt dünne und brüchige Nägel mit Nährstoffen. Nagelöl spendet Feuchtigkeit und schützt die Nagelhaut davor, einzureißen. Dazu wird es beispielsweise mit einem Nagelstift aufgetragen und anschließend sanft einmassiert.
  • Feilen Sie Ihre Nägel rund oder oval. Diese Formen bringen mehr Stabilität als eckige oder spitze Fingernägel sie aufweisen. Nutzen Sie zudem eine Sandblattfeile, Glasfeile oder Mineralfeile.
  • Reinigen Sie Ihre Fingernägel vor dem Lackieren stets mit Nagellackentferner. So sind sie frei von Fett und Schmutz und die Farbe haftet besser. Streifen Sie den Pinsel beim Lackieren stets am Flaschenhals ab, um nicht unnötig viel Lack aufzutragen.
  • Schütteln Sie das Nagellackfläschchen nicht. Sonst kommt Luft in die Farbe, was zu Bläschenbildung auf dem Nagel führen und das Ergebnis negativ beeinflussen kann. Sollte sich der Lack in unterschiedliche Schichten getrennt haben, nehmen Sie die Flasche zwischen die Handflächen und drehen Sie diese vorsichtig, bis sich die Flüssigkeiten wieder verbunden haben.
  • Cremen Sie Ihre Hände regelmäßig ein. Zusätzlich können Sie über Nacht eine Cremeschicht auftragen und anschließend Baumwollhandschuhe anziehen. Dies sorgt dafür, dass die Wirkstoffe besonders gut in die Haut einziehen.

Cremetigel Handcreme schützt Hände und Nägel.

Noch mehr Pflegeprodukte finden Sie bei uns in diesen Kategorien:

4. FAQ

  • Was ist der Unterschied zwischen Maniküre und Pediküre?

    Die Begriffe bezeichnen zwei verschiedene Bereiche der Kosmetik beziehungsweise Körperpflege. Während es sich bei der Maniküre (lat. manus = Hand, lat. cura = Pflege) um die Hand- und Nagelpflege handelt, beschäftigt sich die Pediküre (lat. pes = Fuß) mit der Fußpflege.

  • Welche Werkzeuge benötigt man für eine Maniküre?

    Je nach Art und Umfang der Maniküre benötigen Sie folgende Utensilien für die Nagelpflege: Schale für Handbad, Nagelfeile oder -schere, Rosenholzstäbchen, Nagelöl und gegebenenfalls Nagellack. Zusätzlich können Sie abschließend eine Handcreme auftragen.

  • Was ist eine Maniküre mit Shellac?

    Bei dieser Methode handelt es sich um eine besondere Art des Nageldesigns: Dabei wird ein spezieller Lack aufgetragen, der anschließend unter einer UV-Lampe aushärtet. Der Vorteil im Vergleich zu herkömmlichen Nagellack-Varianten liegt in der höheren Haltbarkeit: So kann Shellac in der Regel mehrere Wochen unbeschadet getragen werden. Die Farbe wird in diesem Fall entfernt, wenn die Nägel zu weit herausgewachsen sind oder Sie sich einen neuen Farbton wünschen.

  • Gehört ein Handbad zur Maniküre?

    Ein Hand- und Nagelbad zählt als klassischer Maniküreschritt und erfolgt normalerweise zu Beginn der Behandlung. Dabei werden die Hände in lauwarmes Wasser gehalten, das mit besonderen Pflegesubstanzen versetzt sein kann. Anschließend trocknen Sie Ihre Hände ab und fahren mit der Pflege der Nagelhaut fort.

Foto der Redaktion
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Seit 2005 versorgt dich die Redaktion mit nützlichen Informationen zu deinen Lieblingsprodukten. Unsere Experten unterstützen dich bei der Artikelauswahl und beantworten häufig gestellte Fragen.